Montag, 1. August 2011

Bali mach uff: Ubud (11.7.-14.7.)

Für jeden, der „Eat, Pray, Love“ gelesen und/oder gesehen hat, ist Ubud ein Begriff und auch unabhängig davon, schaut sich eigentlich jeder diesen Ort mal an- so did we. Auf den ersten Blick kann man den Charme, den Ubd hat (oder haben soll) schnell mal übersehen, denn die paar Straßen, aus denen der Ortskern besteht, sind total überlaufen und einfach nur touristisch. Restaurant reiht sich an Cafe, Cafe an Souvenirladen und so fort, was auf der anderen Seite den Vorteil hat, dass man sehr gut essen und einkaufen kann. Wir suchten uns eine Bleibe in Richtung der Reisfelder und dort, also nur ein paar Minuten abseits des Trubels, ist Bali dann so, wie ich es mir vorgestellt hatte: Reisterrasse reiht sich an Reisterrasse bis zum Horizont. Bei unserem Spaziergang dort blieb Jochen nicht nur mit dem Fuß im Reisfeld stecken, sondern wir konnten auch den Leuten bei der Arbeit zusehen, was natürlich auf den Bildern hübsch aussieht, aber auch mal wieder klar vor Augen führt, wie ungerecht die Verhältnisse auf der Welt sind. Ich wird hoffentlich dran denken, wenn ich mir das nächste Mal einen Sack Reis kaufe. Aber immerhin gibt es überhaupt noch Reisterrassen, denn Ubud platzt aus allen Nähten und die teuren Ressorts verdrängen schon zum Teil die Reisfelder. In und um Ubud herum gibt es viele Tempel zu besichtigen und da wir bisher kulturell eher inaktiv waren, schwangen wir uns aufs Moped um dem abzuhelfen. Allerdings hatten wir die Straßenverhältnisse hier unterschätzt und saßen für einen Tempel quasi den ganzen Tag auf dem Roller. Es gibt kaum Straßen von West nach Ost, so dass man riesige Umwege fahren muss, die sich ins Unendliche ziehen, da es kaum Straßenschilder gibt und die Leute in den Dörfern kein Englisch und wir natürlich auch kein Balinesisch sprechen. Aber wir fanden schlussendlich die berühmten Reisterrassen, selbstverständlich andere und noch schönere als die um Ubud herum, und auch den Tempel, den wir uns anschauen wollten. Der Eintritt ist nicht für jeden gestattet, wie man dem Schild entnehmen kann, aber nachdem Jochen sich einen Sarong geliehen hatte, wurde uns der Zugang gestattet. Allerdings fanden wir die Anlage nicht so überwältigend, was vielleicht auch daran lag, das fast alles wegen einer Zeremonie geschlossen hatte. Ubud ist auch berühmt für Kunst, Esoquatsch und biodynamisches Essen und deshalb kann man auch viel Yoga machen. Direkt in unserer Straße gab es ein schönes Studio, in dem das Yoga auch gar nicht so schlecht war. Im Anschluss daran nahm ich noch eher unfreiwillig an einer Art Energietransferheilung teil, die ich ziemlich schräg fand. Ich probierte noch die Yoga Barn aus und da wurden mir mal wieder meine persönlichen Grenzen aufgezeigt, denn ich war quasi umringt von asiatischen Schlangenmenschen und obwohl man sich ja beim Yoga nicht beeinflussen lassen soll, hab ich mich wohl doch ein wenig überanstrengt, denn mir taten noch Tage danach die Hüften, Arme und Oberschenkel weh. Eigentlich wollte ich mir in Ubud auch unbedingt eine Tanzvorführung anschauen, denn dafür ist die Stadt auch berühmt. Auf der Straße wird man jedoch dauernd mit Angeboten überhäuft, so dass wir dazu gar keine Lust mehr hatten. Dafür besichtigten wir noch zwei weitere Tempel und da wir schon wieder ziemlich spät dran waren, war kaum was los, im letzten Tempel war sogar schon das Kassenhäuschen geschlossen und wir hatten die ganze Anlage für uns selbst. Direkt in Ubud gibt es noch den Monkeytempel, der im Gegensatz dazu komplett überlaufen war. Der Schwerpunkt liegt dort auch eindeutig auf den Affen, denn die Tempel sind ziemlich unspektakulär und waren sowieso mal wieder geschlossen. Dafür gab es ziemlich offensive Äffchen, die keinerlei Berührungsängste haben und den Touristen alles entwenden, was nicht niet- und nagelfest ist. Wir hatten zwar überhaupt nichts dabei, trotzdem durchsuchte mich das Äffchen ziemlich genau, was ich super fand. Es war zwar kein Orang Utan Baby, aber Äffchen ist schließlich Äffchen.

Bilder bei Flickr

IMG_6608

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Danke
Für die Teilhabe an der Reise! Ein toller Beitrag -...
i-favoriten - 18. Aug, 05:58
Wilkommen zu Hause!!! Wunderschöne...
Wilkommen zu Hause!!! Wunderschöne Worte - behalte...
vespalocke - 26. Aug, 17:42
Versuch eines Fazits
Jetzt sind wir mittlerweile schon wieder seit über...
rastasafari - 25. Aug, 23:19
es ist wirklich interessant...
es ist wirklich interessant zu lesen, dass nusa lempongan...
vespalocke - 23. Aug, 00:38
Bali ich komm: Nusa Lembogan...
Da unser Rückflug gebucht war, machte sich bei mir...
rastasafari - 17. Aug, 18:58

Suche

 

Status

Online seit 4995 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 18. Aug, 05:58

Credits


1 Bolivien
10 Malaysia
11 Indonesien
2 Peru
3 Ecuador
4 Patagonien
5 Neuseeland
6 Cook Islands
7 Hong Kong
8 Nepal
Delhi, Bangkok, Singapur
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren